Hüttenwochenende der Trachtengruppe Rankweil in Brand vom 29.09.17 – 01.10.2017

Unter dem Motto „Zemmafinda“ und „Zemmaleaba“ fanden sich insgesamt 19 Erwachsene, Jugendliche und Kinder zu einem abwechslungsreichen Wochenende in der Fritz-Stütler Hütte des WSV Nofels auf 1590m Seehöhe in Brand ein.

 

Mit einer gemütlichen „Dorfbahn–Fahrt" und weiteren 40 Minuten Fußmarsch erreichten wir die Skihütte. Diese Wanderstrecke ist auch Teil des neueröffneten Themenwanderweges „Tierwelten Brandnertal“. So konnten wir viel Wissenswertes über heimische Tiere bei den Stationen Murmeltier, Schmetterlinge und Baumschicht erfahren. Bei traumhaftem Wetter erwartete uns auf der Terrasse der Hütte ein Willkommenstrunk. Nach einer kurzen „Hüttenführung“ durch Florian bezogen wir unsere Schlafräume, erhielten Informationen über die Hausordnung und den weiteren Ablauf der geplanten Aktivitäten für das Wochenende. Ein kleines Team unter der Leitung von Agnes und Florian machten sich in der Küche an die Arbeit und zauberten ein schmackhaftes Abendessen auf den Tisch. Wir wurden mit Spaghetti und Helmuts hausgemachten Saucen verwöhnt. Das Aufräumen hinterher erledigten wir gemeinsam – das Abendprogramm konnte gestartet werden.

Viel Spaß bereitete allen die vorbereiteten lustigen Gruppenspiele sowie die kniffligen Kartenspiele. Zum Einstieg und als Zeichen des Willkommenseins erhielten alle beschriftete Wäscheklammern, die jedes Mal beim Musikstopp untereinander getauscht werden mussten. Es galt das passende Symbol zum Eigenen zu finden (z.B. Hänsel - Gretel), mit diesem Partner Kontakt aufzunehmen und eine Aufgabe zu erfüllen. Neuerlicher Wäscheklammertausch und eine neue Aufgabe folgte - jedenfalls eine bewegte Geschichte. Im Anschluss stellten wir im Sitzkreis Stühle auf (einen mehr als Mitspieler), die Spieler wurden in 2 Gruppen aufgeteilt und jeder erhielt ein Namenskärtchen. Vier der Stühle wurden als „Psychiatercouch“ definiert. Der Spieler dessen linker Nachbarplatz frei war, durfte sich einen Spieler herbei wünschen, dabei zählten nicht die tatsächlichen Namen, sondern die vom Namenskärtchen. Diese beide tauschten ihr Namenskärtchen und der Nächste, der links von sich einen Platz frei hatte, wünschte sich einen Spieler usw. Diejenige Gruppe die zuerst alle „Psychiatercouch–Stühle“ besetzt hatte, gewann. Genauso lustig ging es dann an den Tischen bei diversen Kartenspielen zu. Mehr oder weniger spät verkrochen sich die Hüttenbewohner dann in ihre Schlafkojen.

Der Samstag stand ganz im Zeichen von gemeinsam Wandern, Tanzen, Spielen, Kochen und einfach „fein ha“.

Entgegen den Wettervorhersagen begrüßte uns der Morgen mit Sonnenschein und angenehmen Temperaturen. Nach einem ausgiebigen Frühstück erwanderten wir die zweite Teilstrecke der „Tierwelten Brandnertal“. Bei den Stationen Ameisen, Insekten, Bienen, Amphibien und Vögel dreht sich alles um die tierischen Bewohner unserer Heimat und zeigt, wie wichtig es ist darauf zu achten. Zurück bei unserer Unterkunft lernten wir durch Jasmin Tänze aus aller Welt kennen. Ob im Kreis oder in kleinen Formationen, es bereitete allen viel Spaß sich zu bewegen. Nach diesen Tanzeinheiten war es wieder Zeit für das Mittagessen – leckere Schnitzel mit verschiedenen Salaten. Der Nachmittag begann mit diversen Geschicklichkeitsspielen. Dazu wurden die Teilnehmer in drei Gruppen eingeteilt – diese wiederum überlegten sich jeweils einen Gruppennamen – Gruppe 1 „No Name“ – Gruppe 2 „Niggenköpfler“ – Gruppe 3 „Kunterbunte Smarties“. Nacheinander traten sie zu den Spielen wie „Schlauchlauf“, „Hausfrauenlauf“ und „Fadenlauf“ an und versuchten diese Herausforderungen mit viel Geschick und Strategie und vor allem auf Zeit zu meistern. Eine kleine Preisverteilung rundete das Ganze ab. Bei schönstem Wetter war Kaffee- und Kuchenpause angesagt. Die einen machten es sich in den Liegestühlen gemütlich, die anderen bevorzugten die Bierbank-Version. Vor dem Abendessen (Wurst- oder Lumpensalat) wurde noch einmal getanzt und ein weiteres Gruppenspiel auf der Terrasse abgehalten. Zu diesem Spiel setzten wir uns im Stuhlkreis zusammen, erhielten dieses Mal eine farbige UNO-Karte und durften uns, sobald die eigene Farbe aufgerufen wurde, einen Stuhl weiter nach rechts bewegen. War dieser Stuhl nicht frei, so setzte man sich auf die Knie des Sitzenden. Nur der Oberste konnte somit vorwärts kommen und versuchen eine ganze Runde des Stuhlkreises zu bewältigen. Am Abend (es hatte begonnen zu regnen) saßen wir in der Hütte gemütlich beieinander, spielten Karten oder hantierten in der Bastelecke. Helmut und Peter verwöhnten uns musikalisch mit der Steirischen und dem Kontrabass.

Am Sonntag hieß es nach dem Frühstück Aufräumen - alle halfen tatkräftig mit und so konnten wir zeitig den Heimweg bei etwas nebeligem Wetter antreten.

Ein echt gelungenes Wochenende – vielen Dank dem Organisationsteam und natürlich den Teilnehmern ohne deren „Mittun“ dies sicher nicht möglich gewesen wäre.

Gerlinde

 

 Tanz und Spiel auf der Fritz-Stütler-Hütte in Brand

Tanz und Spiel auf der Fritz-Stütler-Hütte in Brand