Die historische Damentracht
Alte Aufzeichnungen lassen eine Datierung der Entstehung zwischen 1850 und 1879 zu. Aus diesen weiß man, dass sie, bedingt durch den örtlich regen Handel und Verkehr, mit viel Schnörkel und Schmuck gestaltet ist. Doch in der Mitte des 19. Jahrhunderts werden sie – der Mode dieser Zeit folgend – vereinfacht, obwohl noch viel Zierrat, Spitzen, Rüschen und Volants beibehalten werden. Es entsteht in Rankweil eine schöne, ausgeglichene Tracht unter Wahrung der traditionsgewohnten Hauptmerkmale.
Radhaube: | aus schwarzer Chenille mit reichbesticktem Goldboden, im Nacken mit schwarzer Masche abgeschlossen |
Kleid: | Seidenbrokatstoff in mittleren bis dunklen Farben gehalten, vom Hals bis zum Saum durchgeknöpft, Knöpfe mit Perlen reich verziert, Oberteil mit Smokverzierung, in der Taille reich gezogen, hochgeschlossen – mit weißem Spitzenabschluss |
Strümpfe: | weiß mit Muster |
Schuhe: | schwarz, mittelhohe Absätze, silberfarbene Schnalle |
Handschuhe: | weiß, fingerlos |
Foto: Festtagstracht 1976, Trägerin: Gertrud Lampert